Blühende Heckenpflanzen im Frühjahr
Der Frühling ist für viele Menschen die schönste Jahreszeit: Die Natur erwacht plötzlich wieder zum Leben, die Bäume bekommen ihre Blätter, die Blüten tanzen über die Äste, die Vögel machen sich mit fröhlichem Gesang bemerkbar und natürlich gibt es Küken, die gefüttert werden möchten. Es ist eine faszinierende Zeit, sicherlich auch im Garten, wo große frühlingsblühende Heckenpflanzen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen, welche Heckenpflanzen typischerweise frühlingsblühend sind. Natürlich sind die Grenzen zwischen den Jahreszeiten manchmal fließend. In milden Wintern können Frühblüher wie Viburnum, Hartriegel und Buchsbaum schon vor dem eigentlichen Frühjahr in Blüte kommen. Sie sind Winterblüher, oder der Frühling beginnt in solchen Jahren einfach früher. Das ist natürlich etwas, was man diskutieren kann. Bei Heckenonline.de haben wir uns entschieden, diese Pflanzen unter beiden Kategorien aufzulisten.
Frühlingsblühende Heckenpflanzen im Fokus
Die bekannte Buchenhecke ist ein typischer Frühlingsblüher. Normalerweise entwickelt die Pflanze im April neue Blätter, die die alten Blätter ersetzen, die über den Winter hängengeblieben sind. Es ist wunderbar zu sehen, wie sich die Hecke verfärbt. Der Winter ist wirklich vorbei! Eine echte Blüte entwickelt die Buche allerdings nur alle paar Jahre, so dass vor allem die neuen Blätter ins Auge fallen.
Der Buchsbaum ist ein Frühblüher; im März ist es dieser Heckenpflanze schon warm genug. Die Entwicklung ist deutlich sichtbar: Der Buchsbaum entwickelt feine, helle Blüten, die einen anmutigen Kontrast zum grünen Laub bilden. Die Blüte kostet die Pflanze Energie, daher entscheidet man sich manchmal dafür, die Blüten wegzuschneiden, wodurch der Buchsbaum schneller wächst.
Die Forsythie, auch unter ihrem wissenschaftlichen Namen Forsythia intermedia bekannt, ist ein typischer Frühlingsblüher, der bereits im März, also in milden Wintern noch vor dem eigentlichen Frühling, zum Leben erwacht. Die fröhliche gelbe Blüte geht dem Blattwachstum voraus. Durch einen kräftigen Rückschnitt nach der Frühjahrsblüte (Verjüngungsschnitt) erhalten Sie im Folgejahr wieder eine reiche Blüte.
Die Hainbuche ist eine sommergrüne Heckenpflanze, die im Frühjahr durch eine freundliche Blüte mit länglichen Kätzchen und frischgrünen Blättern auf sich aufmerksam macht. Diese Kätzchen ziehen auch die Aufmerksamkeit der Vögel auf sich, was im Frühlingsgarten natürlich immer schön ist. Bitte beachten Sie: Die Hainbuche ist eine Pflanze, die erst im zwanzigsten Lebensjahr fruchtbar wird, so dass es noch eine Weile dauern wird, bis Sie die Blüten in vollem Umfang genießen können.
Der Fingerstrauch kann je nach Art im Prinzip zu jeder Jahreszeit blühen. Die meisten Arten blühen im Sommer und Herbst, so dass der Fingerstrauch keine typische frühlingsblühende Heckenpflanze ist. Informieren Sie sich über die Blütezeit, bevor Sie diesen Strauch kaufen. Wenn Sie einen Strauch wünschen, der im Frühjahr blüht, können Sie bestimmte Sorten auswählen. Auch sommerblühende Sträucher wie der Fingerstrauch Red Ace können, je nach mildem Jahr, bereits im Frühjahr zu blühen beginnen.
Die Stechpalme ist eine klassische Heckenpflanze. Man kennt sie vor allem wegen ihrer roten Beeren, die im Herbst einen schönen Kontrast zu den dunkelgrünen Blättern bilden. Die Blüte der Stechpalme findet im Frühjahr, im Mai und Juni statt, manchmal mit Austrieb im Sommer. Die Stechpalme blüht mit kleinen, runden gelben oder weißen Blüten. Ihre Ausstrahlung ist zart und freundlich, wiederum ein schöner Kontrast zu den dunkelgrünen, stacheligen Blättern.
Der Kriechspindel oder, nach seinem lateinischen Namen, Euonymus, blüht ebenfalls im Frühjahr (Mitte Mai). Die Blüte dieser Heckenpflanze ist allerdings nicht so auffällig; attraktiv ist der Kriechspindel vor allem wegen der Früchte, die er im Herbst entwickelt.
Der gelbe Hartriegel ist ein Frühblüher durch und durch. In milden Wintern blüht diese Hecke bereits im Februar, weshalb er auch als winterblühende Heckenpflanze gilt. Den ganzen Frühling über wird der Hartriegel mit seiner reichen und farbenfrohen Blüte die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Erst wenn die Blütezeit vorbei ist, etwa im April, entwickelt der Hartriegel Blätter. Die Blüte des Hartriegels befindet sich also an den kahlen Ästen, was den Charme noch verstärkt.
Die Kupfer-Felsenbirne, auch Amelanchier genannt, hat eine auffällige Blüte: Die Blüte drapiert einen großen weißen Schleier über den Strauch und trägt zur Frühlingsstimmung im Garten bei. Die Kupfer-Felsenbirne ist ein typischer Frühlingsblüher und blüht im April und Mai. Nach der Blüte bildet sie Beeren, die Johannisbeeren ähneln. Die Beeren locken viele Vögel an.
Wann genau ein Rhododendron blüht, hängt von der jeweiligen Sorte ab, aber es wird im Frühjahr sein: manchmal früh, im April, manchmal spät, im Juni. Auffallend ist, dass die Blütezeit des Rhododendrons kurz ist, höchstens ein paar Wochen. Zum Glück ist es eine Blütezeit, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht: Der Rhododendron blüht farbenfroh, mit großen Blüten und viel Begeisterung. Eine gemischte Rhododendronhecke, bestehend aus früh- und spätblühenden Sorten, ergibt das ganze Frühjahr hindurch ein wunderschönes Farbergebnis.
Die Schlehe ist ein sehr früher Blüher und kann daher auch als winterblühende Heckenpflanze bezeichnet werden. Die Blüte markiert das Ende der kalten Jahreszeit. Die weiße Blüte wird manchmal als Frühlingsschnee beschrieben, was natürlich verdeutlicht, wie sehr die Blüte der Schlehe auf dem Übergang zwischen Winter und Frühling stattfindet. Das macht sie zu einer attraktiven Pflanze für den Garten.
Die Frühe Brautspiere (Spiraea x cinerea 'Grefsheim') ist ein typischer Frühjahrsblüher, der während einer kurzen Blütezeit alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Blüte der Frühen Brautspiere besteht aus einer großen Menge kleiner weißer Blüten, die sich wie eine reiche Decke über die Hecke zu legen scheinen. Die Blütezeit ist im April oder Mai und wie gesagt, sie dauert nicht lange, aber der Zauber ist nicht geringer.
Der Feldahorn, ist besonders beliebt für seine schönen Herbstfarben und die schönen Zweige, die im Winter zu sehen sind. Er ist zwar eine frühlingsblühende Hecke, mit einer Blütezeit im April. Aber die Blüte ist eher unauffällig, deshalb wird der Feldahorn nicht so schnell gepflanzt werden. Die Blüte wird durch den Rückschnitt dieser Hecke oft unmöglich gemacht, da es sich um eine Heckenpflanze handelt, die sich leicht zurückschneiden lässt.
Der Viburnum, auch Lorbeerschneeball genannt, ist ein echter Frühblüher - daher natürlich auch sein Name. Viele Viburnums blühen im Winter, aber es gibt auch frühlingsblühende Viburnums. Für Viburnum-Verhältnisse sind dies die Spätblüher, aber sie blühen trotzdem früh im Frühjahr. Schöne weiße Blüten schmücken dann Ihren Garten.
Der Feuerdorn ist in erster Linie für die Früchte bekannt, die diese Hecke im Herbst bildet: leuchtend bunte, feurige Beeren, die für uns giftig sind, aber von Vögeln sehr geschätzt werden. Der Feuerdorn hat aber auch eine Zierblüte mit weißen Blüten, die recht spät im Frühjahr (Mai-Juni) zu blühen beginnen. Vor allem in Kombination mit anderen Heckenpflanzen, die etwas früher blühen, ergibt das einen schönen Frühling voller Blüten im Garten.